Große Resonanz auf Online-Beteiligung zum Klimaanpassungskonzept der Kreisstadt Steinfurt
© Kreisstadt Steinfurt
Im Zuge der Erarbeitung des Klimaanpassungskonzepts der Kreisstadt Steinfurt wurde eine Online-Beteiligung in Form einer interaktiven Ideenkarte durchgeführt, die auf erfreulich großes Interesse stieß. Insgesamt 188 Beiträge aus der Bürgerschaft gingen ein und zeigen eindrucksvoll, wie bewusst den Menschen in Steinfurt die Herausforderungen des Klimawandels sind und wie engagiert sie sich für eine klimaangepasste Stadtentwicklung einsetzen. Die Ideenkarte sowie sämtliche Vorschläge können weiterhin unter ideenkarte.de/steinfurt
eingesehen werden.
In den eingereichten Beiträgen spiegeln sich vor allem zwei thematische Schwerpunkte wider: die Hitzevorsorge und die Ausweitung von Begrünungsmaßnahmen. Viele Bürgerinnen und Bürger äußerten den Wunsch nach mehr Schatten auf Schulhöfen, in Kindertageseinrichtungen und auf Spielplätzen - insbesondere durch zusätzliche Bäume oder Sonnensegel. Ebenso wurde vielfach angeregt, die innerstädtische Begrünung zu stärken und konkrete Standorte für neue Bäume und Grünflächen zu prüfen, um sowohl die Biodiversität als auch die Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet zu verbessern.
Darüber hinaus bestand ein großes Interesse an der Installation öffentlicher Trinkwasserbrunnen, um den Zugang zu kostenfreiem Trinkwasser im Stadtgebiet zu erleichtern. Kritisch bewertet wurden hingegen Schottergärten, die viele Teilnehmende als problematisch für Klima- und Artenschutz empfinden. Im Zusammenhang mit Starkregenvorsorge wünschten sich mehrere Bürgerinnen und Bürger verstärkte Maßnahmen zur Entsiegelung sowie die Schaffung zusätzlicher Grün- und Versickerungsflächen. Zudem wurde vermehrt der Bedarf nach besserer Information und Beratung hinsichtlich der Risiken und des richtigen Verhaltens bei Starkregenereignissen geäußert.
Einige Beiträge betonten darüber hinaus die Bedeutung eines kommunalen Hitzeschutzplans, um den Schutz vor extremen Temperaturen künftig strukturell zu verankern. Auch der Wunsch nach mehr Fassaden- und Dachbegrünungen sowie nach einem verstärkten Einsatz von Photovoltaikanlagen zeigt das wachsende Interesse an einem klimafreundlichen und energieeffizienten Stadtbild.
"Ich möchte mich herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für die rege Teilnahme bedanken", betont Klimaanpassungsmanagerin Alina Wiesmann. "Die Vielzahl an Ideen und Hinweisen ist für uns eine wertvolle Grundlage. Wir werten die Ergebnisse sorgfältig aus und lassen sie in die weitere Erstellung des Klimaanpassungskonzepts einfließen."
