Klimaanpassungsmanagement in Steinfurt gestartet
Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer (l.) und Klimafolgenanpassungsmanagerin Alina Wiesmann freuen sich auf eine rege Beteiligung bei der Ideenkarte.
Die Kreisstadt Steinfurt geht einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung: Seit April 2025 verfügt die Stadt über ein eigenes Klimaanpassungsmanagement. Die neu geschaffene und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderte Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet und wurde mit der Geographin Alina Wiesmann besetzt.
"Nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort können wir ein tragfähiges Konzept entwickeln. Jede Idee zählt!", betont Alina Wiesmann und ruft zur aktiven Beteiligung der Bürgerschaft auf.
Mit dem Klimaanpassungsmanagement reagiert Steinfurt vorausschauend auf die bereits spürbaren und künftig zu erwartenden Folgen des Klimawandels. Ziel ist es, rechtzeitig wirkungsvolle Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um die Auswirkungen von Extremwetterereignissen zu minimieren, die städtische Widerstandskraft zu stärken und die Lebensqualität langfristig zu sichern.
In Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Planungs- und Beratungsbüro B.A.U.M. Consult wird in den kommenden zwei Jahren ein integriertes Klimaanpassungskonzept für Steinfurt erarbeitet. Dieses Konzept soll konkrete Maßnahmen enthalten, um die Stadt klimaresilient und zukunftsfähig aufzustellen.
"Der Klimawandel stellt uns vor große Herausforderungen - aber auch vor Chancen. Mit dem Klimaanpassungskonzept schaffen wir eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für Steinfurt - gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern", unterstreicht Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer die integrative Ausrichtung des Projekts.
Ein zentraler Bestandteil des Konzeptprozesses ist die Beteiligung der Öffentlichkeit. Den Auftakt bildet die „Ideenkarte Klimaanpassung“, die vom 1. Juli bis 30. September 2025 online zur Verfügung steht. Über diese digitale Karte können Bürgerinnen und Bürger konkrete Orte in Steinfurt markieren, an denen sie Probleme durch Hitze, Starkregen oder andere Klimafolgen wahrnehmen, und gleichzeitig Verbesserungsvorschläge einreichen.
Die Kreisstadt Steinfurt lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich aktiv an diesem wichtigen Prozess zu beteiligen und gemeinsam an einer klimafesten Zukunft zu arbeiten.
Das Klimaanpassungskonzept ist gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages.